Die Eurobike – das Paradies für alle, die nur ansatzweise was mit Fahrrädern anfangen können. Neuigkeiten, Trends, Berühmtheiten, besondere Kollektionen oder tolle Vorführungen… all das gibt es auf der Eurobike. Also zumindest sagt man das. Ich bin am Freitag einen Tag auf der Eurobike und versuche soviel Spannendes wie nur möglich mitzunehmen. Einige Marken stehen auf meiner Zu-Besuchen-Liste und der ganze andere Rest, tja, von dem lasse ich mich überraschen.
6:39 Uhr: Eine Busfahrt die ist lustig
Ich sitze hier und tippe, und finde alles doof… kein Frühstück, kein Kaffee und keine Zeit. Viel zu früh, aber die Hotels waren alle ausgebucht, mein Budget war klein (willkommen im Verein). Kurzum: Ich fahre mit dem Flixbus jetzt gleich nach Friedrichshafen zur Messe. Wie ich vom Bahnhof zur Messe komme ist mir noch ein Rätsel, aber erst einmal brauche ich Frühstück. Dringend.
8:14 Uhr: Ohne Musik und mit stinkendem Bus
Wir leiden. Also ich. Keine Kopfhörer parat, die liegen wohl daheim auf dem Sofa. Nun, dann übe ich mich eben in Meditation. Und in Nicht-Würgen, weil die Toilette nicht so ganz funktioniert. Erster Gast dreht grad durch und flieht nach oben. „Schweinerei!“ ruft er und wir fahren auf den Parkplatz. Luft. Friedrichshafen kann nicht schnell genug näher kommen. Und immer noch kein Kaffee. Liebe Eurobike, ich hoffe du bist es wert!
11:05 Uhr: Hallo Eurobike, Rapha und Supernova
Ich bin da. Mit dem Expressbus gibg’s zackig aus dem stinkenden Bus auf die Messe – wo der Rapha Mobile Cycle Club mit Kaffee auf mich wartete. Kurzes Plaudern, während das Wasser plätschert, Radfahrer kommen und gehen und die Messe wummert.
Kleiner als gedacht wirkt die Messe. Okay, ich kenn auch nur die ganz fetten Messegelände Deutschlands – hier ist’s kleiner. Überall Räder, Reifen, Radzubehör. Bei Supernova mach ich Halt und lern die Dynamo-Lampe kennen, die wirklich die Nscht zum Tag macht. Beim Transcontinental haben die 40 solche Lampen im Rennen gehabt und die Leuchtkraft war bombastisch. Ab 12kmh hat man die volle Leuchtkraft und auch wenn die heiß wird bleibt es hell – im Gegensatz zu anderen Lampen. Coole Sache! Aber auch die klassische Akku-Lampe finde ich toll und hab die schon in Aktin gesehen – wenn eine Lampe verlässlich hell ist, dann die.
11:45 Uhr: SRAM und DT Swiss
Boah, hier ist was los. Alle wollen von SRAM Infos haben, ich komm ums Verrecken an keinen Berater, der mir die Schaltung etap und X1 zeigt. Sniff. Dafür seh ich den goldenen Kranz „Eagle“ der aus einem Teil gefertigt ist und neu aufgesetzte Kranzzähne aufweist. Damit geht der Dreck besser raus und der Ketten lauf bleibt ungestört. ZIPP hat auch tolle Angebote, das Canyon-SRAM Womens Team TT Rad steht da auch rum.
Bei DT Swiss hört man viele tolle Freilaufgeräusche. Bei zwei Alurädern, die ideal für Cross und für Scheibenbremsen sind, können auch richtig breite Reifen aufgezogen werden. Etwas schwerer und mit einer einfacheren Nabe wiegt das für Cross perfekte Rad knappe 1800 Gramm. Und es surrt schön!
13:25 Uhr: Von Ortlieb zu Giro zu Pedaled
Ganz schön warm hier, kurz davor mich auszuziehen – oder ich geh einfach langsamer. Wär such eine Möglichkeit. Bei Ortlieb komm ich an und seh meinen Rucksack, I’m coming home! Da gibt es noch einen neuen Commute Rucksack in toller Farbe, der noch etwas cooler ist als mein aktueller. Aber die neue Packserie für Radtouren schau ich mir auch an: Satteltasche, Oberrohrtasche, Lenkertasche – und alles wasserdicht mit lebenslanger Garantie. So begehrt, dass die sogar überall ausverkauft waren.
Bei Giro sabber ich. Weil sie den Empire für Frauen in Weiß rausgebracht haben und den Empire CX es nun endlich auch für Frauen gibt – natürlich mit dem obligatorischen Pink. Mei. Die neue und Award winnende Techlace Technologie arbeitet mit Schnürung, Klettverschluß und dem BOA-System für offenbar perfekten Halt und sehr individuelle Anpassung. Für Frauen gibt’s endlich auch da von Anfang an eine große Auswahl. Und dann wär da noch der leichteste Schuh überhaupt…
Bei Pedaled halte ich an und bin ganz begeistert. Der japanische Designer rutscht mir zwar durch die Finger, aber ich treffe Jacopo. Der ist auch noch den Transcontinental gefahren dieses Jahr (Pedaled ist davon Hauptsponsor), da muss ich euch noch was erzählen – aber später dann. Die Mode ist toll und als ich hör, dass eine Damenkollektion in der Entwicklung ist freue ich mich umso mehr. Wenn das nicht toll wird!
20:12 Uhr: Stress pur, Maloja Pushbikers und viel zu viel „Will haben Momente“
So. Mann mann mann, der Tag fliegt ja quasi dahin. Ich hab das neue MAAP Basso Rad bewundert, bei Continental Crossreifen gecheckt und beim Chimpanzeebar Stand meine erste Pause mit zwei italienischen Singlespeedcrossern und Ondrej von Chimpanzeebar gemacht. Es gab Bier und auf leeren Magen wirkt das richdig rüüüüchdisch subba! Danke Jungs – die neuen Peanut Crunch Riegel sind eingepackt und der 6. Januar für ein SSCX Event geblockt. Io sono ciclista!
Bei Canyon sabberte ich das neue Disc-Modell an. Vorher hatten mich zwei Jungs zum Testen eingeladen und ich war so ein bisschen arg hibbelig – leider gab es Rennräder nur in M und nicht in S oder XS. Kein Testen für kleine Menschen, ich war sehr enttäuscht. Vor sllem auf der Radmesse schechthin hätte ich mir nur ein XS für die Frauenwelt gewünscht. Hoffentlich dann nöchstes Jahr! Wir Mädels wollen ja auch testen!
Weiter zu Gripgrab. Endlich meinem Kontakt Marti in Echt Hallo sagen, Neuheiten bewundern und lustige Gespräche führen. In März gibt’s auch eine Menge Neuheiten für uns Mädels und die Farben sind richtig gut. Einen Award haben sie mit dem neuen Inlay-Handschuh auch gewonnen, in dem der gewohnte und bewährte Grib innen statt nur außen zu finden ist. Fühlte sich gut an, der leichte Handschuh ist ideal für Übergangszeiten. Dazu aber gibt’s bald mehr Infos – auch zum neuen Cross Überschuh.