Das Canyon Roadlite AL 6.0 ist ein Roadbike, das als Einsteigermodell für alle geeignet ist, die mit zwei schnellen Rädern unterm Hintern die Straße rocken wollen. Für wenig Geld gibt’s hier viel gute Leistung und ein tolles Fahrgefühl. Warum ich das weiß? Weil ich mein Canyon Roadlite AL um nichts in der Welt mehr hergeben möchte.
Das Roadlite AL ist in der 2014er Saison das Einsteigermodell für alle am Rennradsport Interessierten gewesen – Preis: 999,- Euro. Gewesen, weil es nun abgelöst wurde von einem anderen Modell und der Name „Roadlite“ nun einem Fitnessrad zugeschrieben wurde. Mit Fitness hat das Rennrad names Roadlite AL allerdings wenig zu tun, denn sei es für kurze schnelle Touren oder lange hügelige Strecken ist das Rennrad perfekt geeignet.
Im Detail gibt es leider keine Übersichtsliste der einzelnen Bestandteile des Roadlites, aber folgendes ist auf jeden Fall Teil des wunderbaren Rennrads:
- Mavic Aksium Laufräder
- Shimano 105 Schaltwerk und Umwerfer
- Shimano 105 Bremsen
- Ritchey WCS Lenker und Vorbau
- Continental Reifen
- Selle Italia Sattel
- Sattelstütze Canyon Carbon
- 8,3kg Gewicht
Die Ausstattung ist gut und qualitätsorientiert. Mit dem hauseigenen Handlebar-Tape, das aus EVA-Schaum und einem Elastomer-Gel wirkt es ein bisschen wie Wildleder, fasst sich aber griffig an. In Schwarz natürlich sieht man wenig von dem Dreck und Schweiß, den man so absondert. Mit zwei Flaschenhaltern ist man dann auch gut für die heißen Sommertouren ausgestattet. Und mit etwas Schrubben strahlen auch immer wieder die knallblauen Highlights.
Das Canyon Roadlite 6.0 in grau-blau ist ein so heißes Gerät, dass es letztes Jahr einige Male ausverkauft war. Einen Kerl auf einer Ausfahrt habe ich eine Weile zuhören dürfen, wie er darüber gejammert und mein Rad bewundert hat. Wie gut, dass ich drauf saß, sonst hätte er sich das vielleicht gleich mal gekrallt.
Nach einer Runde Bikefitting im Radlabor München ist das Gerät nun so bequem und angenehm zum Fahren, egal ob 80km oder 140km, dass ich mich schon wieder tierisch auf die eisfreien Straßen freue. Ich sitze eher neutral bis aufrecht auf dem Renner, da würde mir noch ein etwas längerer Vorbau fehlen. Allerdings kann auch noch der Vorbau für diejenigen, die lieber sehr sportlich fahren, angepasst werden.
Bis jetzt hatte ich nur einen einzigen Platten und auch auf Kies- und Schotterwegen erfreut sich das Roadlite bester Gesundheit. Leider ist der Leerlauf der Räder etwas leise und auch die Wendigkeit ist etwas eingeschränkt – es ist eher starr – dafür ist es ein leistungsstarker, ausdauernder und verdammt gut aussehender Rennrad-Begleiter. Ich geb meins nicht mehr her.
Und am allerschönsten ist es wenn man die SRAM-Variante hat *hust* 😉
Viel Spaß weiterhin – ich mag mein Roadlite auch … so viel Fahrrad für das wenige Geld. Auch wenn die teuren Brocken locken, das Roadlite ist robust, komfortabel und ein gutes Paket.
Cooler Beitrag. Ich werde mein Roadlite auch weiterhin behalten. Sieht gut aus, ist robust und trotzdem ist man damit flott unterwegs! Dir weiterhin viel Spaß mit dem Roadlite!
Unbedingt behalten! Und das gut aussehen, das kann ich nur unterstreichen 😉 Ich find, es ist ein verdammt gutes Preis-Leistungs-Paket – welche Edition hast du denn?
Spaß haben werd ich, bin nächste Woche damit nach Prag unterwegs!
Hab genau das gleiche. Mit Shimano 105.
Das schreit ja quasi nach *team canyon highfive* 😀
Oder wir machen einfach mal einen Roadlite Road Trip!
Ein hallo in die Runde und eine kurze Nachfrage: ich liebäugele sehr mit Roadlite AL 6.0 (2018), es wäre mein erstes Canyon. Ich sehe auf den Fotos oben nicht nur Asphalt. Meint ihr ich kann damit auch mal abseits asphaltierter Wege fahren? Canyon meint nein, aber ich habe mich in daz Roadlite verguckt…. Mich würde Eire Meinung als begeisterte Roadlitefahree interessieren… vielen Dank!
Also das Roadlite ist ja jetzt das Endurance geworden – ein Rad, das gute Komponenten hat zu einem guten und fairen Preis. Ich bin damit schon einige Strecken gefahren, die nur Schotter waren. Du solltest je nachdem wo du fährst dann einfach auf Druck, Tempo und Bereifung achten. Ich habe immer die Continental Grand Priz 4000 Reifen drauf, die sich auch gut für Schotterwege eignen. Achte aber darauf, dass die dünnen Reifen dir weniger Grip geben, also loser Schotter ist etwas schwierig und das Tempo sollte kontrollierbar sein. Ansonsten: Zieh dir Schottermäntel über, da gibt es auch einige – dann kannst du gut auf Asphalt rollen, aber auch Schotterwege ohne Gedanken an Platten fahren. 🙂