Ich war heute ganz baff, als ich die Email von Ruth von KNV öffnete und sofort ein direktes Angbot vor den Augen hatte. Wir hatten zweimal hin und her geschrieben und ich habe der Ansprechperson Mr. Asai meine Vorstellungen und meine Begeisterung am japanischen Buchmarkt ausführlich erklärt. Und dann kam sein Angebot, das Mr. Tamura für mich entworfen hatte:
„On the first day
To deliver lecture about our businesses regarding book import, e-commerce and distribution at our head office.
On the second day
To bring her to a major domestic distributor’s warehouse to look on their operations.
On the third day
To bring her to either of our stores based in Shinjuku and arrange a backstage tour.
What is more, if possible, to arrange a meeting with the person working for Japanese major publishing company.“
Änderungen natürlich vorbehalten, aber dieses kleine Programm ist umwerfend, vor allem, da sonst kaum jemand so einen Einblick in die japanische Verlagswelt erwischt. Und genau das ist es, was ich mit dieser Hospitation erreichen wollte: Den japanischen Buchmarkt kenne lernen und potentielle Chancen der Zusammenarbeit rausfinden.Dabei erhält KNV von mir auch gleich einen ausführlichen Bericht, sodass sie von meinen Erfahrungen ebenfalls profitieren können.
Für die, die nicht wissen was Kinokuniya ist, gibts hier alle Infos – auf jeden Fall ist Kinokuniya gigantisch! Und ich bin überaus glücklich, dass sie mir so ein tolles Angebot gemacht haben!
Mir fehlen die Worte, da ich mich so sehr freue und mein Monat in Japan jetzt in wirklich gefestigten Händen ist. Zusätzlich dazu, darf ich den japanischen Buchmarkt kennen lernen – mit den Profis!
Finde ich sehr interessant, aber ich verstehe die Hintergründe noch nicht ganz – machst du demnächst einen längeren Aufenthalt in Japan? Und geht die Kommunikation nur über Englisch?
Interessierst du dich nur für die Strukturen des Buchmarktes oder auch für japanische Literatur selbst? Ich betreibe zu dem Thema einen umfangreichen Blog 🙂 http://japanliteratur.net
Ich hab das hier https://rcpkirsch.wordpress.com/about/ kurz erklärt.
Es ist ein Stipendienprogramm der GIZ und der Nippon Carl Duisburg Gesellschaft, was „4 Wochen Japan erleben“ heißt und neben einer Studienreise auch 2 Wochen Hospitation beinhaltet. Für letzteres muss man sich selber engagieren.
Die Kommunikation geht für mich – da ich etwas Japanisch kann – über Japanisch und auch Englisch, in den Läden von Kinokuniya wird wohl kaum fließend Englisch gesprochen. Außerdem möchte ich auch wieder in die Sprache reinkommen 😉
Ich interessiere mich für beides 😀 Buchmarkt und Verlagswelt als potentielles Berufsfeld und Literatur als Bestandteil dessen – und als Hobby 😉
Oh danke, das ist ein toller Tipp! Vielleicht gibt es sowas ja auch wieder für 2012? Ich hatte auch überlegt ein Auslandssemester zu machen (war auch schon an einer Sprachschule in Tokyo), aber 6 Monate passen in meinen Plan momentan eigentlich nicht so richtig rein. Ich bin gespannt auf deinen Erfahrungsbericht!
Es gibt dieses Programm jedes Jahr, aber man muss aus NRW sein bzw dort studieren. Dieses Jahr bin ich die einzige Ausnahme, weil es ein Jubiläum gibt.
Mein Tipp: Geh für mindestens ein halbes Jahr nach Japan, kürzer bringt das garnichts! Ich war nach einem Jahr Japan noch nicht fertig alles zu erkunden und zu sehen und zu verstehen – daher ist ein Auslandssemester da viel besser! 🙂
Trau dich, Plan hin oder her 😉
Ich komme zum Glück aus NRW 🙂 Ich werde auch die Uni wechseln und ich habe dann die Chance auf ein ganz gutes Austauschprogramm aber bis das losgehen würde, würden noch mindestens 4 Semester vergehen – und ehrlich gesagt bin ich mir da jetzt auch noch nicht so sicher ob ichs mache, weil die Uni eben nicht nur rund 150km von Fukushima entfernt ist. Deshalb wäre es schön, sowas mal noch dazwischenschieben zu können
Hui, na dann mal los ans Bewerben und so! 🙂 Das wär ja toll, dann könnte ich dich als Alumni beraten und unterstützen!
Wo ist denn die Uni genau?
Ich habe das auch schon auf der Webseite gelesen, die Alumniverpflichtung geht man ja auch ein. Aber meinst du, man muss dann schon sofort im nächsten Jahr aktiv werden? 😉 Trotzdem aber danke, denn ich glaube, wir haben beide ziemlich ähnliche Interessen, da passt das ja ganz gut!
Die Uni wäre in Niigata. Natürlich ist ein Berg dazwischen und die Strahlenwerte sind nach den Messungen nicht bedrohlich, aber solang das mit dem AKW noch nicht klar ist…
Also nachdem das Programm der GIZ so umwerfend ist und die wirklich viel organisieren finde ich es schon fair, wenn die Alumniverpflichtung gleich danach startet – was sie auch tut. Generell hast du nach dem Programm ja auch noch andere Verpflichtungen, die alle dem kulturellen Austausch und der Verständigung zw. Japan und Deutschland zu gute kommt. Kann ich dir, bei Interesse, gerne Mailtechnisch erläutern 😀 Aber es ist ein.ma.lig.
Niigata… passt doch eigentlich. Tokyo ist auch nicht sehr viel weiter weg und ob welches AKW stabil ist ist eine ganz andere Frage. Wenn du eine Chance geboten bekommst, dann ergreif sie! „Nimm was du kriegen kannst und gib nichts mehr zurück! Arrrrr.“ Oder so ähnlich. 🙂
Ich find deinen Japan-Lit-Blog übrigens sehr sehr sehr toll. Wie machst du den so schön? *schwärm* Hab mir nämlich überlegt einen kleinen Japan-Blog zu eröffnen, vllt wäre ein Gemeinschaftsprojekt drin? *plinkerplinker*
Vielleicht bin ich blind, aber ich finde deine Mailadresse nicht. Wenn du sie mir geben würdest, würde ich dir gerne schrieben ^